Krisen- und Trauerbewältigung
Krisenbewältigung
Jeder Mensch muss in seinem Leben verschiedenartige Krisen und Schicksalsschläge bewältigen.
Grundsätzlich kann eine Krise in vier Phasen gegliedert werden. Gelingt es diese Phasen bewusst zu durchleben, gelingt auch die Integration des Erlebten in die Vergangenheit. Wir können gestärkt aus der Krise hervorgehen (posttraumatischer Wachstum). Lassen Sie sich helfen.
- 1. Phase des „Nicht-Wahrhaben-Wollens“ → Schockphase
- 2. Phase der „Aufbrechenden und Chaotischen Emotionen“ → Reaktionsphase
- 3. Phase des „Suchens, Findens und Sich Trennens“ → Bearbeitungsphase
- 4. Phase des „Neuen Selbst- und Weltbezuges“ → Neuorientierungsphase
Die einzelnen Phasen der Krisenbewältigung verlaufen selten chronologisch und können sich im Prozess der Bewältigung mehrfach abwechseln.
Trauerbewältigung
Der Verlust eines geliebten Menschen löst in uns „unerträgliche und langanhaltende“ psychische und physische Beschwerden aus.
Oft sind Traurigkeit, Depression und eine geminderte Lebensqualität die Folgen. Sie müssen das nicht alleine durchstehen.
Die Trauerbewältigung kann in fünf Phasen gegliedert werden:
- 1. Phase der Verdrängung → „Schock“ und „Nicht-Wahrhaben-Wollen“
- 2. Phase der Wut → „Aggression“ und „Schuldzuweisung“
- 3. Phase der Verhandlung → „Noch einen einzigen Tag zusammen sein dürfen“
- 4. Phase der Verzweiflung → „Der Verlust wird begriffen“
- 5. Phase der Akzeptanz → „Die Situation wird vollkommen akzeptiert“
Natürlich kommt es bei der Trauerarbeit auch auf den persönlichen Charakter des Hinterbliebenen und die Bindung zum Verstorbenen an. Zugleich ist dieses schlimme Erlebnis aber auch eine Herausforderung zur Selbstverwirklichung angesichts der Veränderung.
Wie kann man die Trauer überwinden?
- Lassen Sie die Trauer zu.
- Sprechen Sie über Ihren Schmerz und Ihre Gefühle.
- Schreiben Sie Ihre Gedanken nieder.
- Suchen Sie Ablenkung.
- Tun Sie sich öfter etwas Gutes.
- Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch.
- Tauschen Sie sich mit anderen Trauernden aus.